Inflation steigt nur leicht um 0,4% – Börse hofft auf Zinspause und jubelt

Der amerikanische Verbraucherpreisindex (CPI) ist im April um 0,4 % gestiegen und entspricht damit den Erwartungen. Im Vergleich zum März, als der Index um 0,1 % zulegte, ist dies eine Erhöhung.

Die größten Faktoren, die zu dieser monatlichen Steigerung beitrugen, waren die Kosten für Unterkünfte, gefolgt von Gebrauchtwagen und -lastwagen sowie Benzinpreisen.

Lebensmittelpreise unverändert

Im April blieb der Lebensmittelindex unverändert. Während der Index für Lebensmittel zu Hause um 0,2 % zurückging, stieg der Index für außerhäusliche Verpflegung um 0,4 %.

Jahresvergleich zeigt leichte Entspannung bei der Inflation

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der CPI im April um 4,9 %, was leicht unter den erwarteten 5,0 % liegt und eine leichte Entspannung im Vergleich zum März-Anstieg von 5,0 % zeigt. Der Kern-CPI stieg im Monatsvergleich um 0,4 % und im Jahresvergleich um 5,5 %.

Fed-Pause wahrscheinlicher

Laut Leo Nelissen, war der Bericht zwar „anständig, aber nichts Besonderes“. Die jüngsten Rückgänge der Rohstoffpreise hätten erheblich geholfen. Obwohl der Inflationsgipfel überschritten ist und sich die Teuerungsrate verlangsamt, verliert der Rückgang an Dynamik. Daher kann die Fed ihre Zinserhöhungen mit Blick auf die anhaltende wirtschaftliche Schwäche rechtfertigen.

Allerdings könnten sich hartnäckige Lohninflation und ein hohes Risiko einer zweiten Welle der Rohstoffinflation als Problem erweisen. Dies könnte die Fed zwingen, hohe Zinssätze beizubehalten, was der Markt noch nicht berücksichtigt hat.

Anstieg des Unterkunftsindex

Im April stieg der Unterkunftsindex um 0,4 %, was eine Entspannung gegenüber dem Anstieg von 0,6 % im März bedeutet. Im Jahresvergleich kletterte der Unterkunftsindex um 8,1 %, so das US Bureau of Labor Statistics.

Wahrscheinlichkeit einer Zinspause steigt

Da sich die jährlichen Inflationsraten sowohl für den Gesamt- als auch für den Kern-CPI leicht entspannten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank (Fed) eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegt.

Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Zielkorridor für den Leitzins bei der Juni-Sitzung unverändert bei 5,00 % bis 5,25 % bleibt, von 78,8 % auf 89,2 % gestiegen.